Volle Hütte bei der Listenaufstellung und ein Bürgermeisterkandidat mit Visionen für Friedberg

Alle Plätze im Saal waren restlos gefüllt als in einer einstimmigen Entscheidung die Aufstellungsversammlung der Friedberger Bündnisgrünen Egon Stamp als Kandidaten für die anstehende Bürgermeisterwahl nominierte.

Der 38-jährige Familienvater mit drei Kindern ist als IT-Leiter- Mitglied der Geschäftsleitung eines regionalen Unternehmens und lebt in Friedberg. Seit sechs Jahren sitzt er im Friedberger Stadtrat, im Jahr 2025 übernahm er den Vorsitz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Die Versammlung im Brauhaus Herzog Ludwig stand zudem im Zeichen der Aufstellung der Kandidatenliste für den Stadtrat inklusive Ersatzpersonen, die mit breiter Zustimmung beschlossen wurde.

Zentrale Themen seines Programms seien eine digitale, bürgernahe Verwaltung, die städtische Dienstleistungen so einfach wie eine Online-Bestellung gestalten soll, sowie eine sichere Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer*innen. „Die Menschen müssen sich in Friedberg sicher bewegen können – zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus oder dem Auto“, so Stamp.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der frühkindlichen Bildung als Grundstein für Chancengleichheit. „Wir brauchen gut ausgebaute Krippen und Kitas, eine verlässliche Nachmittagsbetreuung – und eine faire Finanzierung, die Eltern nicht überfordert“, forderte der Kandidat.

Zudem plädierte er für lebendige öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, etwa am Marienplatz oder in der Ludwigsstraße. „Wir spüren den Klimawandel mit Hitze, Starkregen und Trockenheit auch bei uns“, äußerte Stamp. Er fordere daher „mutige Maßnahmen“: „Wir brauchen eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Innenstadt, einen Hochwasserschutz, der wirkt, einen Hitzeschutz, der schützt, mehr Grün und klügeres Bauen, es geht nicht nur ums Klima, es geht um unser Leben!“

Der Kandidat unterstrich die Bedeutung von Teamarbeit statt Einzelentscheidungen: „Friedberg braucht keinen Bürgermeister, der alleine entscheidet, sondern jemand, der Teamarbeit als Stärke sieht“.

Stamp betonte:
„Eine Stadt ohne Visionen ist wie ein Haus ohne Fenster – es fehlt der Blick nach vorne. Friedberg soll eine Stadt sein, die alle mitnimmt, in der jung oder alt, alleinstehend oder in Familie, zugezogen oder hier geboren gut leben können.“

Bündnis 90/Die Grünen in Friedberg wählten auf ihrer Versammlung eine paritätisch besetzte Liste für den Stadtrat. Die Bewerberinnen und Bewerber kommen aus verschiedenen Berufen, Altersgruppen und Lebensbereichen. 

Folgende Kandidat*innen stehen am 8. März zur Wahl:

  1. Jutta Erlenmayer, Dipl. Kulturwirtin
  2. Egon Stamp, IT-Leiter & Mitglied Geschäftsleitung
  3. Eva Bahner, Ökologin
  4. Edmund Dorsch, Pensionär
  5. Susanne Östreicher, Reiseverkaufsfrau
  6. Tobias Faßnacht, Lehrer (BOS)
  7. Antje Prillwitz, Grafik-Designerin
  8. Boban Kaiser, Regionalmanager Logistik
  9. Anke Bartel, Angestellte
  10. Jürgen Rühl, Maschinenbau-Ingenieur
  11. Sarah Faßnacht, Lehrerin (Realschule)
  12. Dietmar Schmid, Selbstständiger Coach
  13. Stefanie Popp, Betriebswirtin
  14. Klaus Kneissl, Sozialplaner a.D.
  15. Ann-Ruth Kolbe, Kinderpflegerin i.R.
  16. Dr. Stefan Meir, Software-Architekt für Erneuerbare Energie-Systeme
  17. Bea Stamp, Angestellte
  18. Benedikt Hölzl, Projektleiter
  19. Eva Uhlemayer, Rentnerin
  20. Gerhard Frick, Sozialpädagoge i.R.
  21. Brigitte Kronschnabel, Künstlerin
  22. Christian Popp, Geschäftsführer
  23. Angelika Frick, Sozialpädagogin i.R.
  24. Alexander Duttke, IT-Systembetreuer
  25. Jacoba Zapf, Lehrerin i.R.
  26. Patrick Gruner, Kaufmann
  27. Dr. Margit Kasper-Hölzl, Ärztin i.R.
  28. Penny West, Sprachlehrerin
  29. Annette Gumpel, Kaufmännische Angestellte
  30. Michael Schuberth, Handelsvertreter
  31. Johanna Hölzl, Pädagogin in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe
  32. Bettina Schlichter, Pädagogin
  33. Tanja Grossmann, Musikerin
  34. Peter Brülls, Dipl.-Physiker i.R.
  35. Anne Engelhardt, Studentin
  36. Robert Brickmann, Pädagoge
  37. Theresia Steinhart, Software-Entwicklerin
  38. Wolfgang Pfeiffer, Rentner
  39. Dr. Betina Meir, Entwicklungsingenieurin für Energiespeichersysteme
  40. Wolfgang Kolbe, Wissenschaftlicher Angestellter i.R.
  41. (Ersatz) Claudia Eser-Schuberth, Berufsberaterin i.R.
  42. (Ersatz) Marion Brülls, Dipl. Sozialarbeiterin i.R.

Beitrag von: Gerhard Frick, OV Friedberg